Foto: Binsbargtunnel

Eine geplante Veloroute soll von Elmshorn in die Hamburger Innenstadt quer durch unser Eimsbüttel führen und gerade für Berufspendler attraktiv sein.

Die Entfernung beträgt dabei 34,7 Kilometer und ist per Rad sportlich in zwei Stunden zu bewältigen. Wer bitte schön fährt diese Strecke täglich bis zu seiner Arbeitstrecke hin und zurück – 70 Kilometer, Zeitaufwand vier Stunden?

Dazu sollen die Breiten dieser Fahrradwege bis zu vier Metern inklusive Randstreifen betragen. Man kann sich leicht ausrechnen, wie dieses auf den Hamburger Wohnstraßen aussehen wird, die heute schon durch den Mangel an Parkraum stark belastet sind.

Der größte Irrsinn ist aber, dass man eine Bedarfsanalyse erstellt, die Veloroute möglicherweise über die Volksparkstraße durch den Binsbargtunnel (!) führen zu lassen.

Sie haben richtig gelesen – Durch den Binsbargtunnel (!) Spätestens an diesem Punkt hört der Sachverstand auf und die Ideologie beginnt.

Der Binsbargtunnel – Hauptknotenpunkt im Feierabendverkehr und Zubringer zu den vielen Veranstaltungen in den Arenen. Darüber fährt die Deutsche Bahn.

Eine alternative Route soll sogar die Schließung der Fangdieckstraße für Autofahrer beinhalten. Die Fangdieckstraße ist eine wichtige Querung zwischen Eidelstedt und angrenzendem Volkspark sowie der Elbgaustraße. Nebenbei ist dort seit Jahrzehnten das heimische Gewerbe angesiedelt. Zusätzlich ist eine Fahrradfahrer-Brücke über die staugeplagte Elbgaustraße angedacht wobei man gar nicht bedacht hat ob es dafür überhaupt Platz gibt (Stichwort: Verladebahnhof).

Der Sinn dieser irrwitzigen Maßnahmen besteht einzig und allein darin den Autoverkehr vollends in Hamburg zum Erliegen zu bringen um die Ideologie zu realisieren, eine Millionenmetropole in eine „Fahrradstadt“ umzuwandeln.

„Gegen diesen Fahrrad-Gaga werden wir uns entschieden zur Wehr setzen und diesem Unsinn schon in der Entstehungsphase ein Ende machen“, so der Fraktionsvorsitzende der AfD-Fraktion-Eimsbüttel Dirk Schömer.