Die AfD Eimsbüttel ist gegen die weitere massive Bebauung und Verdichtung in Eidelstedt. Ich wohne seit 37 Jahren in Eidelstedt und habe diese Entwicklung hautnah miterlebt. In den letzten Jahren haben wir einen Einwohnerzuwachs von 15 -20 % bekommen, durch massive Bau- und Verdichtungsmaßnahmen – und ein Ende ist nicht in Sicht.
Einige Beispiele: Hörgensweg 890 Wohnungseinheiten (WE), Duvenacker 98 WE, Furthweg 101 WE, Dellogelände 350-400 WE, Kieler Straße mehrere Hundert WE (Magistralenbebauung), Pflugacker (ehemaliges Einkaufszentrum) geplant 360 WE. In weiteren Straßen wie z.B. Lohkampstraße, Furchenacker, Dallbregen, Pflugacker, Holsteiner Chaussee, Pinnerberger Chaussee, Elbgaustraße usw., werden Einzelhäuser abgerissen und Blocks von 10-60 WE gabaut, auch hier sprechen wir von mehreren Hundert WE. Und nun das Eisenbahnerviertel mit dem umstrittenen Vermieter: der Vonovia!
Hier sollen mehr als 300 Wohneinheiten als Verdichtung dazu gebaut werden. Dafür werden 29.000 Quadratmeter Grund benötigt, der unwiederbringlich den Bewohnern, Bäumen, Grünflächen und Bepflanzungen, Spielflächen und der Natur verloren geht. Das bedeutet mindestens 1.000 neue Bewohner in diesem Viertel!
Aktueller Bestand: 737 WE + 300 neue Wohneinheiten (Verdichtung), das entspricht dann mehr als 1.000 WE (Neubebauung im Hörgensweg nur 890 WE). Es werden 13 neue Gebäude 4-7 stöckig gebaut, dazu kommen noch mehrere Blocks, die als Eigentumswohnungen im Eisenbahnerviertel bereits bestehen.
Aktuelle Belastungen: Bahnhof Elbgaustraße liegt in 500 Meter Luftlinie zu dem Viertel, mit seinem S-Bahnverkehr, Fern- und Güterzügen, ICE Werk und der geplante Autoverladebahnhof unmittelbar hinter dem Eisenbahnerviertel, belasten die Anwohner mit Feinstaub, Emissionen und Lärm. Hinzu kommt der Fluglärm durch die Startbahn West, sowie starke Verkehrsbelastungen.
Man mag sich gar nicht vorstellen, hier wohnen zu können. Hinzu kommt die soziale Schräglage, sie ist in Eidelstedt leider auch nicht zu leugnen und benötigt dringend mehr Aufmerksamkeit.
Probleme durch die Verdichtung: Grünflächen und Bäume (ca. 100 müssen für die Bebauung gefällt werden) werden zerstört (Luftfilter); viel zu hohe Dichte, Verschlechterung der Lebensqualität, fehlende Infrastruktur, Schulen, Kitas, Ärzte (die meisten Ärzte in Eidelstedt haben Aufnahmestopp!), schlechte Einkaufsmöglichkeiten, mehr Verkehre und jetzt schon hoher Parkdruck.
Von Seiten der AfD ein klares Nein zur weiteren Verdichtung in Eidelstedt, besonders im Eisenbahnerviertel!
Erstes Ziel sollte sein, Eidelstedt in seiner Attraktivität wieder nach vorne zu bringen, wie es in der Vergangenheit einmal war. Es gab ein kleines Kaufhaus, Geschäfte vielfältigster Art, gemütliche Gastronomie und das Center wer ein Mittelpunkt. Hier wurden gemeinsame Gottesdienste, Partys, Ausstellungen veranstaltet. Nun ist es leider nur noch Ort für Nahversorger.
Elke Zimmermann, Stellvertretende Vorsitzende der AfD-Fraktion in der Bezirksversammlung Eimsbüttel
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