Unter dem Pseudonym „Parklets“ soll den letzten verbliebenen Parkmöglichkeiten im Bezirk Eimsbüttel der Garaus gemacht werden. Zumindest wenn es nach dem Willen der Koalition von Grün/Schwarz geht. Hiernach sollen Bürger Patenschaften erhalten, wonach sie jeweils 2 Parkplätze des öffentlichen Raumes zur Verfügung gestellt bekommen und diese nach eigenem Gutdünken mit Gemüse, Obst oder Kübeln bepflanzen sollen. Eine Hälfte soll dabei als Frei- und Begegnungsfläche nutzbar sein und auch noch mit unseren Steuergeldern von bis zu 1.000 € pro Parklet-Patenschaft gefördert werden.
In Berlin gibt es seit 2016 eine Parklet-Testzone: Der Bezirk Friedrichshain – Kreuzberg ließ erste Parklets im Szenekiez Bergmannstraße aufstellen. Für jedes fielen etwa vier Anwohnerparkplätze weg. Die Aktion kostete 1,6 Millionen Euro Steuergelder. Die Förderung der Aufenthaltsqualität und die Verbesserung der Kommunikation konnten bisher eher nicht festgestellt werden, dagegen bilden die Parklets vor allem in den Abend- und Nachtstunden Treffpunkte für Trinker und lärmende Menschengruppen.
„Leider ist die AfD Fraktion Eimsbüttel die einzige in der Bezirksversammlung Eimsbüttel, die diesem „Tinnef“, den niemand braucht, mit Nachdruck die „Rote Karte“ zeigt. Das ist Steuergeldverschwendung par excellence für weitere Parkplatzvernichtung. Trotzdem wird dieser Antrag, wider des klugen Menschenverstandes, mehrheitlich angenommen werden.“, so der AfD Fraktionsvorsitzende im Bezirk Eimsbüttel, Dirk Schömer.
