Immer öfter mehren sich die kritischen Stimmen aus dem in Eimsbüttel beheimateten Gewerbe und Handwerk, dass deren Interessenlage bei der geplanten Verkehrswende zu Gunsten einer Verwirklichung der Radfahrerstadt Hamburg offensichtlich überhaupt nicht berücksichtigt worden sind.
Durch die zunehmende Verdrängung des Autoverkehrs aus dem Stadtverkehr durch Velorouten und Fahrradwegen auf den Fahrbahnen, der stetige Abbau von Parkplätzen und den ausufernden Anwohnerparkzonen sind auch immer mehr Anlieferbereiche verschwunden wie zuletzt eine Beschwerde einer Gewerbetreibenden aus der Osterstraße ergab. Und das Gewerbe ist nun einmal auf das Auto/Lkw angewiesen, da bspw. Lebensmittel des täglichen Bedarfs aus hygienischen Gründen oder der Klempnermeister auf Kundenbesuch den Inhalt seines 3,5 Tonners nicht einfach mal auf ein Lastenfahrrad hieven kann.
Gespräche zwischen Handwerk/Gewerbe sowie der Beschwerdeführerin aus der Osterstraße mit der hierzu in Eimsbüttel z. Zt. verantwortlichen Koalition aus Grün/Schwarz verliefen ergebnislos.
Die AfD Fraktion Eimsbüttel unterstützt die Interessen des Gewerbes/Handwerks, da wir für eine gleichberechtigte Interessenlage von Fußgängern-Rad-und Autofahrern eintreten. Dazu zählt aber auch das Auto. Und dieses benötigt nun einmal Parkraum (Kunden) und Anlieferbereiche (Gewerbe/Handwerk). Daher setzen wir uns für eine konsequente Trennung von Fahrradwegen und Hauptstraßen, keinen weiteren Anwohnerparkzonen, Schaffung von weiteren Parkmöglichkeiten und Anlieferbereichen im Bezirk Eimsbüttel ein.
Leider stehen wir mit dieser Ansicht alleine in der Bezirksversammlung Eimsbüttel dar. Es fehlt der politische Wille der Altparteien, der hier wieder einmal offensichtlich konträr gegen die Interessen des Bürgers gerichtet ist.